Utopie und Monument I.
Über die Gültigkeit von Kunst zwischen Privatisierung und Öffentlichkeit
Steirischer Herbst
Graz
25.09.2009—18.10.2009
«Utopie und Monument I» stellt zwei Begriffe zur Disposition, die aus der Debatte um Öffentlichkeit weitgehend verschwunden sind: die Utopie als Möglichkeits- und das Monument als Erinnerungsraum. Denn beides sind Portale in mögliche andere Organisationsformen von Öffentlichkeit, die uns erlauben, immer wieder aufs Neue zu fragen, wem der öffentliche Raum denn eigentlich gehört. Der Ausstellungspavillon für «Utopie und Monument I» verhandelt den Widerspruch zwischen öffentlichem Raum —charakterisiert durch sein Versprechen demokratischer Auseinandersetzung—und Ausstellungsraum—mit dem entsprechenden musealen Regime von Sichtbarkeit und Wissensproduktion. Er interveniert als Ausstellungsort in den Stadtraum, um dessen soziale Verhältnisse für kurze Zeit umzuformen. Damit unterliegt die Ausstellung selbst—als öffentliche Form der Debatte —ähnlichen Bedingungen und Fragestellungen wie die Kunstprojekte im öffentlichen Raum, die sie zeigt.
Kuratorin: Sabine Breitwieser
Beteiligte KünstlerInnen: Lara Almarcegui, Nairy Baghramian, Ayse Erkmen, David Maljkovic, Heather und Ivan Morison, Nils Norman, Andreas Siekmann, Michael Zinganel & Dolorez Zinny/Juan Maidagan
Pavillon: Kooperative für Darstellungspolitik
Grafik: Studio Matthias Görlich